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Projektentwicklung

Das m-ch ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts an der Technischen Universität München (TUM) und integriert mit einem ausgeklügelten raumökonomischen Konzept den Bedarf einer Person im Alltag in einen Wohnkubus von 2,6 m Kantenlänge. Es verknüpft dabei die Entwurfs- und Gestaltungsphilosophie von Richard Horden, ‚light architecture‘ und von Lydia Haack und John Höpfner, Nachhaltigkeit, Raumökonomie, Flexibilität und Variabilität. Es wurde 2001 nachfolgend der Ausstellung ‚Parasite‘ in der Architecture Foundation Gallery, London, inspiriert von dem dort ausgestellten Projekt von Haack + Höpfner . Architekten, am Institut von Prof. Richard Horden begonnen und von Lydia Haack und Ihren Kollegen mit Studenten entwickelt und nachfolgend im Rahmen einer vom bayrischen Staat finanzierten Machbarkeitsstudie für studentische Wohnräume überprüft.

Mit dem Sponsoring der Telekommunikations-Gesellschaft O2 Deutschland ergab sich die Gelegenheit das Raumkonzept in die Praxis zu führen und einen Prototyp aus einer Holzkonstruktion zu entwickeln. In einem engen Prozess der Zusammenarbeit zwischen Architekten und Hersteller wurde der Prototyp im Werk in Uttendorf verfeinert und hergestellt. Die Präsentation des Prototyps erfolgte Anfang 2005 in der Studentenstadt, München.

Nach erfolgreicher Vorstellung des Prototypen erfolgte eine Ökobilanz am Institut Prof. Gerhard Hausladen, TU München, und daraufhin eine weitere Optimierung für die Kleinsiedlung ‚O2-village’ beauftragt. Ende Oktober 2005 wurde diese Kleinsiedlung mit 7 Wohneinheiten bezogen und ist seitdem durchgehend bewohnt. Die zunächst befristete Baugenehmigung dieser Experimentalbauten ist zwischenzeitlich in eine Dauergenehmigung umgewandelt worden.

Weitere Studien zu Einsatzmöglichkeiten des m-ch sind das „Tree Village“, der „Golden Cube“, das „low-e-home“ , das „Snowboard Village“ oder eine auf Stelzen stehende Wohnanlage in einem See. Die Zusammenarbeit mit der Amsterdamer Künstlerin Marijke de Goey und führte zum Entwurf des „Reed Huis“.

Für die Münchner Architekturwoche A3 wurde das m-ch 2006 als ein in einem Wasserbecken schwebendes Objekt am Odeonsplatz zum zentralen Anlaufpunkt und Infopavillion der Architekturausstellung.

Alle diese Konzeptstudien zeigen, auf welch vielfältige Weise das Grundkonzept verschiedenen Anwendungszwecken, Umgebungen und Kulturen angepasst werden kann.